Straining - eine differenzierte Art von Mobbing

 

Der Begriff "Straining" wurde vom deutsch-italienischen Psychologen Harald Ege Mitte der 2000er Jahre geprägt und bedeutet ursprünglich "anstrengen, spannen, belasten, ziehen, dehnen, pressen".

 

Mit diesem Begriff wird also eine seit jeher existierende Konfliktvariante am Arbeitsplatz beschrieben, für die es bis vor kurzem keine genaue Begrifflichkeit gab.

 

Straining bedeutet, das gezielte, absichtliche unter Stress setzen einer Person mit dem Ziel des Ausstoßes, der Bestrafung, dem Kleinhalten und damit verbundenen psychischen und physischen Folgen durch eine einzelne oder nur wenige Handlungen.

 

Im Gegensatz zu Mobbing, bei dem es auf eine systematische, wiederkehrende Abfolge von negativen Handlungen gegen das Opfer ankommt, reicht hier unter Umständen bereits eine einzige Handlung um für den Betroffenen dauerhaft eine Verschlechterung des Arbeitsplatzes bzw. der Arbeitsbedingungen hervorzurufen.

 

 

 

 
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