Mobbingverläufe. Das Phasenmodell nach Leymann
Mobbing ist ein Phänomen, das unbearbeitet
zu immer höherer Eskalation führen kann.
Nach Leymann (1995) können vier
unterschiedliche Phasen identifiziert werden, an deren Ende der Verlust des
Arbeitsplatzes und schwerwiegende psychische und physische Krankheiten stehen. Zu
Beginn stehen Konflikte und Unstimmigkeiten, die ungelöst in Mobbing und dem
damit verbundenen Psychoterror übergehen. Die Betroffenen werden zunehmend
traumatisiert und stigmatisiert. Im weiteren Verlauf treten darüber hinaus
meist Rechtsbrüche, Unverständnis, Abweisung und Schuldzuweisungen auf. Am Ende
dieser Entwicklung kommt es zumeist zum Ausschluss der Mobbingbetroffenen aus
dem Arbeitsprozess, indem sie in Frühpension gehen, kündigen oder gekündigt
werden.
Konflikte, einzelne Unverschämtheiten und Gemeinheiten |
übergang zu Mobbing und Psychoterror> |
Rechtsbrüche durch über- und Fehlgriffe der Personalverwaltung |
Stigmatisierende Diagnosen (von ärzten, Psychiatern, Psychologen)
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Abschieben und Kaltstellen |
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Langfristige Krankschreibung |
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Mehrere Versetzungen nacheinander |
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Einlieferung in eine Nervenheilanstalt |
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